Grundlagen des christlichen Glaubens

Die 2 Gebote der Liebe

  1. Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen, aus deiner ganzen Seele, aus deinem ganzen Gemüte und mit allen deinen Kräften!
  2. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! (Mk. 12; 30-31 Mt. 22; 38-40)

Die goldene Regel

Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen! (Mt, 12)

Glaubensbekenntnis (Credo)

Ich glaube an den einen Gott, den allmächtigen Vater,
Schöpfer des Himmels und der Erde, aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge.
Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn.
Er ist aus dem Vater geboren vor aller Zeit.
Gott von Gott, Licht vom Lichte, wahrer Gott vom wahren Gott;
gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater;
durch Ihn ist alles geschaffen.
Für uns Menschen und um unseres Heiles willen ist Er vom Himmel herabgestiegen,
ER HAT FLEISCH ANGENOMMEN DURCH DEN HEILIGEN GEIST
AUS MARIA, DER JUNGFRAU, UND IST MENSCH GEWORDEN.
Gekreuzigt wurde Er sogar für uns;
unter Pontius Pilatus hat Er den Tod erlitten und ist begraben worden.
Er ist auferstanden am dritten Tage, gemäß der Schrift;
Er ist aufgefahren in den Himmel und sitzet zur Rechten des Vaters.
Er wird wiederkommen in Herrlichkeit, Gericht zu halten über Lebende und Tote:
und seines Reiches wird kein Ende sein.
Ich glaube an den Heiligen Geist, den Herrn und Lebensspender,
der vom Vater und vom Sohne ausgeht.
Er wird mit dem Vater und dem Sohne zugleich angebetet und verherrlicht;
Er hat gesprochen durch die Propheten.
Ich glaube an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.
Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.
Ich erwarte die Auferstehung der Toten.
Und das Leben der zukünftigen Welt.
Amen.

Die 2 Hauptgeheimnisse des Glaubens

  1. Die Einheit und Dreifaltigkeit Gottes. 
  2. Die Menschwerdung, das bittere Leiden und Sterben unseres Herrn Jesus Christus. 

Die zehn Gebote

  1. Du sollt keine anderen Götter haben neben mir 
  2. Du sollst den Namen des Herrn nicht missbrauchen 
  3. Du sollst den Feiertag heiligen 
  4. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren 
  5. Du sollst nicht töten 
  6. Du sollst nicht ehebrechen 
  7. Du sollst nicht stehlen 
  8. Du sollst nicht lügen
  9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib
  10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus und alles was Sein ist.

Die 5 Gebote der Kirche

  1. An Sonn- und Feiertagen dem heiligen Messopfer mit Andacht beiwohnen und keine Arbeiten und Tätigkeiten verrichten, welche die Heiligung dieser Tage gefährden.
  2. Wenigstens einmal im Jahr die eigenen Sünden beichten.
  3. Wenigstens zu Ostern das Sakrament der Eucharistie empfangen
  4. Die von der Kirche gebotenen Fast- und Abstinenztage halten.
  5. Im Rahmen der eigenen Möglichkeiten der Kirche in ihren matriellen Erfordernissen beistehen. Früher stand noch in den Kirchengeboten: Zu den verbotenen Zeiten keine Feierliche Hochzeit halten. Aber auch heute ist eine Hochzeit am Karsamstag, Karfreitag nicht möglich. Im Trauungsrituale steht unter Nr. 32, dass der Priester das Brautpaar,
    das in der österlichen Bußzeit heiraten möchte ermahnen soll, den besonderen Charakter dieses Tages zu beachten.
    Früher war die Hochzeit die ganze Fastenzeit hindurch nicht möglich. Heute ist das anders, wie ja auch noch der Zusatz "Am Karfreitag und am Karsamstag..." erkennen lässt. Wäre die Hochzeit die ganze Fastenzeit hindurch verboten, müsste man diesen Zusatz nicht extra erwähnen. Verboten ist die Hochzeit in der Fastenzeit also nicht, aber wahrscheinlich "nicht üblich" denke ich.
    Die Adventzeit ist keine Fastenzeit, auch nicht eine "kleine" - sie ist die Vorbereitungszeit auf Weihnachten und von daher sind Hochzeiten da auch nicht verboten.
    Zu den 5 Kirchengeboten: dass zu verbotenen Zeiten keine feierliche Hochzeit gehalten werden darf, ist in der heute üblichen Fassung der Kirchengebote im Katholischen Katechismus Nr. 2042 wie auch im Kompendium des Katechismus nicht mehr enthalten.

Die Seligpreisungen (Mt, 3-12)

  1. Selig, die arm sind vor Gott; / denn ihnen gehört das Himmelreich.
  2. Selig die Trauernden; / denn sie werden getröstet werden.
  3. Selig, die keine Gewalt anwenden; / denn sie werden das Land erben.
  4. Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; / denn sie werden satt werden.
  5. Selig die Barmherzigen; / denn sie werden Erbarmen finden.
  6. Selig, die ein reines Herz haben; / denn sie werden Gott schauen.
  7. Selig, die Frieden stiften; / denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
  8. Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; / denn ihnen gehört das Himmelreich.
  9. Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.
  10. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.

Die 3 göttlichen Tugenden

  1. Glaube
  2. Hoffnung
  3. Liebe

Die 4 Kardinaltugenden

  1. Klugheit
  2. Gerechtigkeit
  3. Starkmut (Tapferkeit) 
  4. Mäßigkeit

Die 7 Geistesgaben

  1. Weisheit
  2. Verstand (Einsicht)
  3. Rat
  4. Stärke
  5. Wissenschaft (Erkenntnis)
  6. Frömmigkeit
  7. Gottesfurcht

Die zwölf Früchte des Heiligen Geistes

  1. Liebe
  2. Freude
  3. Friede
  4. Geduld
  5. Freundlichkeit
  6. Güte
  7. Langmut
  8. Sanftmut
  9. Treue
  10. Bescheidenheit
  11. Enthaltsamkeit
  12. Keuschheit

Die 7 Werke der leiblichen Barmherzigkeit

  1. Die Hungrigen speisen
  2. Die Durstigen tränken
  3. Die Nackten bekleiden
  4. Die Fremden beherbergen
  5. Kranke pflegen und/oder besuchen 
  6. Die Gefangenen besuchen
  7. Die Toten begraben/bestatten

Die 7 Werke der geistigen Barmherzigkeit

  1. Die Zweifelnden beraten
  2. Die Unwissenden belehren
  3. Die Trauernden trösten
  4. Die Sünder zurechtweisen 
  5. Die Lästigen geduldig ertragen
  6. Erlittenes Unrecht verzeihen / Denen, die uns beleidigen, gerne verzeihen.
  7. Für die Lebenden und Verstorbenen zu Gott beten

Die sieben Tugenden gegen die Hauptsünden

  1. Demut
  2. Freigebigkeit
  3. Keuschheit
  4. wohlwollende Liebe
  5. Mäßigkeit
  6. Sanftmut
  7. Eifer im Guten

Die 7 Hauptsünden oder Laster

  1. Hoffart / Stolz (anmaßender Hochmut, verletzende Überheblichkeit, Übermut, Eitelkeit, Ruhmsucht)
  2. Geiz (Habsucht bzw. Habgier)
  3. Neid (Missgunst, Eifersucht)
  4. Zorn (Rache, Wut, Vergeltung, Rachsucht)
  5. Unkeuschheit (Wolllust, Genusssucht und Ausschweifung bei Missbrauch der Geschlechtskraft)
  6. Völlerrei d.h. Unmäßigkeit z.B. im Essen und im Trinken (Ausschweifung, Exzess, Sucht, Gefräßigkeit, Maßlosigkeit, Selbstsucht)
  7. Trägheit (Bequemlichkeit - auch im Glaubensleben daraus folgt der Ungehorsam (Überdruss) gegenüber seine eigenen Pflichten. Trägheit des Herzens/des Geistes (Faulheit, Feigheit, Ignoranz))

Die 6 Sünden gegen den Heiligen Geist

  1. Die Verzweiflung am Heil.
  2. Die vermessendliche Heilsgewissheit.
  3. Widerstand gegen die erkannte Wahrheit.
  4. Neid auf die Gnadengaben anderer.
  5. Verstocktheit in der Sünde.
  6. Unbußfertigkeit in der Stunde des Todes.

Die 9 fremden Sünden

  1. zur Sünde raten
  2. andere zur Sünde auffordern
  3. in die Sünden anderer einwilligen
  4. andere zur Sünde reizen
  5. die Sünden anderer loben
  6. zur Sünde schweigen
  7. die Sünde nicht strafen
  8. zur Sünde helfen
  9. anderer Sünde verteidigen

(Hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort)

Die 4 himmelschreienden Sünden

  1. Der vorsätzliche Totschlag. (Mord, Abtreibung)
  2. Die widernatürliche Unzucht. (Sodomie)
  3. Die Unterdrückung der Armen und Hilflosen.
  4. Die Vorenthaltung des gerechten Lohnes.

Die drei Feinde der Seele

  1. Die Welt
  2. der Teufel
  3. das Fleisch

Die drei letzten Dinge eines jeden Menschen:

  1. Tod
  2. Gericht
  3. Himmel oder Hölle!

Himmel: Ewig Freud ohne Leid in der ganzen Ewigkeit.

Hölle: Ewig Leid ohne Freud in der ganzen Ewigkeit.

Jeder der Gott liebt sollte glauben:

  1. dass ein Gott ist, der alles erschaffen hat, erhält und regiert;
  2. dass Gott ein gerechter Richter ist, der das Gute belohnt und das Böse bestraft, entweder bald oder mit der Zeit, wenn nicht in diesem, so doch im künftigen Leben;
  3. dass in der einen Gottheit drei Personen sind: der Vater, der Sohn und der Heilige Geist;
  4. dass die zweite Person in Gott Mensch geworden und am Kreuz für uns gestorben ist;
  5. dass die Gnade Gottes zur Seligkeit notwendig ist;
  6. dass die Seele des Menschen unsterblich ist.

Die sieben hl. Sakramente

  1. Die Taufe
  2. die Firmung
  3. das allerheiligste Sakrament des Altars / Eucharistie (Jesus Christus selbst!)
  4. die Buße
  5. die Krankensalbung
  6. die Priesterweihe
  7. die Ehe.

Die in der hl. Schrift besonders empfohlenen gute Werke

  1. Beten
  2. Fasten
  3. Almosen geben.

Die drei evangelischen Räte

  1. Die freiwillige Armut
  2. die stete Keuschheit
  3. der vollkommene Gehorsam unter einem geistlichen Oberen. 

Die Hauptpflichen des Christen

  1. "Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
  2. Lernet von mir, denn ich bin sanft und demütig von Herzen.
  3. Liebet eure Feinde, tut Gutes denen, die euch hassen, und betet für die, die euch verfolgen und beleidigen.
  4. Liebet einander so, wie ich euch geliebt habe; dann werden sie erkennen, dass ihr meine Jünger seid."

Die zwölf Eigenschaften Gottes

  1. Gott ist ewig;
  2. Gott ist unveränderlich;
  3. Gott ist allgegenwärtig;
  4. Gott ist allwissend;
  5. Gott ist allmächtig;
  6. Gott ist allweise;
  7. Gott ist heilig;
  8. Gott ist gerecht;
  9. Gott ist wahrhaft;
  10. Gott ist treu;
  11. Gott ist gütig;
  12. Gott ist barmherzig.

Die sieben Bitten des Vaterunsers

Vorrede: Vater unser, der du bist im Himmel

  1. BITTE: Geheiligt werde dein Name
  2. BITTE: Zu uns komme dein Reich
  3. BITTE: Dein Wille geschehe wie im Himmel also auch auf Erden
  4. BITTE: Gib uns heute unser täglich Brot
  5. BITTE: Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
  6. BITTE: Und führe uns nicht in Versuchung
  7. BITTE: Sondern erlöse uns von dem Übel.
    Amen

Kennzeichen der Kirche

Hat Jesus mehr als eine Kirche gestiftet?
Jesus Christus hat nur eine Kirche gestiftet.

Welche Kennzeichen hat die wahre Kirche?
Die wahre Kirche Jesu Christi hat vier Kennzeichen.

Sie ist

  1. einig
  2. heilig
  3. katholisch          [= allumfassend]
  4. apostolisch

Welche Kirche hat diese vier Kennzeichen?
Diese vier Kennzeichen hat allein die römisch-katholische Kirche.

  • Sie hat immer und überall die gleiche Lehre und die gleichen Sakramente. Sie wird geleitet von einem sichtbaren Oberhaupt.
  • Sie ist heilig in ihrem Ursprung und in ihrem Ziel. Heilig sind ihre Mittel und heilig ist ihre Lehre.
  • Sie ist ausgedehnt über die ganze Erde. Ihre Sendung geht an alle Menschen aller Völker und aller Zeiten. In ihr ist die ganze Fülle der geoffenbarten Wahrheit und der ganze Reichtum der Heilsgüter.
  • Sie ist apostolisch in ihrem Ursprung und in ihrer Lehre. Die Vorsteher der katholischen Kirche sind die rechtmäßigen Nachfolger der Apostel.

Die Bibel

Der Katechismus der Katholischen Kirche

Erwachsenen Katechismus

II. Vatikanische Konzil

Codex des kanonischen Rechtes


Datenschutzerklärung
Gratis Homepage von Beepworld
 
Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der
Autor dieser Homepage, kontaktierbar über dieses Formular!